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"Kampf der Kulturen: Mahmud Ahmadinedschad und der Iran", Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm, 2006.

Ein neuer Akteur hat die Bühne des „Kampfes der Kulturen“ betreten: Mahmud Ahmadinedschad.. Als Bürgermeister von Teheran ließ er Fast-Food-Restaurants schließen und David-Beckham-Poster verbieten. Als Staatspräsident Irans bezeichnet er den Holocaust als "Märchen" und fordert die Tilgung Israels von der Landkarte. Die internationalen Reaktionen reichten von Verwunderung bis zu scharfer Verurteilung. Der britische Premierminister Tony Blair erklärte: "Die Haltung der Iraner gegenüber Israel sowie zum Terrorismus und Nuklearwaffen ist nicht hinnehmbar. Wenn sie so weitermachen, werden die Leute fragen: Wann macht ihr endlich etwas? Kann man sich denn vorstellen, dass ein Staat mit einer solchen Haltung Atomwaffen besitzt?"

Trotz der wiederholten Beteuerungen Ahmadinedschads, der Iran brauche keine Atomwaffen, spitzte sich die Auseinandersetzung um die iranischen Ambitionen auf dem Gebiet der Kernforschung zur Jahreswende 2005/2006 dramatisch zu. Der Iran bestreitet nach wie vor vehement militärische Ziele. Zahlreiche Beobachter halten diese Beteuerungen vor dem Hintergrund der mehrfachen Aufrufe zur Vernichtung Israels für wenig überzeugend. Zusehends gewinnen auch die israelischen Drohungen gegen den Iran erheblich an Schärfe.

In der Tat wurde in diesen Tagen bekannt und zahlreiche Medien berichteten darüber, dass die USA bereits Kriegsvorbereitungen gegen den Iran treffen. Auch ein Einsatz von Atomwaffen wird angeblich in Erwägung gezogen. Das Bild „Kampf der Kulturen“ geht auch darauf ein: Der Atompilz im Hintergrund steht als Symbol sowohl für diese Pläne als auch für die Befürchtung des Westens, der Iran könne selbst nukleare Waffen entwickeln. Die realistische Szene im Hintergrund gibt außerdem eine Demonstration in Teheran wieder, bei der israelische Fahnen verbrannt und Transparente mit dem Bild des Staatspräsidenten und der Aufschrift „Israel must be wiped out“ getragen wurden.

(Informationen aus Wikipedia und Spiegel online)